Schloß Eutin
Schloß Eutin - 23701 EutinInmitten der gleichnamigen Stadt gelegen, geht die Geschichte des Eutiner Schlosses bis ins 12. Jahrhundert zurück. Das Schloss beherbergt heute unter anderem ein Café und ist größtenteils als Museum öffentlich zugänglich.
Das Schloß Eutin geht auf eine mittelalterliche bischöfliche Burg zurück und war einst Residenz der Fürstbischöfe des Fürstbistums Lübeck und der Herzöge von Oldenburg. Zuerst im Jahr 1156 erwähnt, wurde das Anwesen im späten 13. Jahrhundert zum Schloss ausgebaut. Ein Brand zerstörte es Ende des 17.Jahrhunderts, worauf das Schloss neu aufgebaut wurde.
Die aus Backstein errichtete, vierflügelige Anlage umschließt einen hellen Hof, ist komplett von einem Wassergraben umgeben und liegt direkt am Großen Eutiner See. Die heute sichtbaren Bauelemente zeigen die verschiedenen architektonischen Stile aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Die Wohnräume wurden im 18. Jahrhundert barock umgestaltet. In der ebenfalls barock ausgestatteten Schlosskapelle findet sich eine Orgel von Arp Schnitger.
Der Schlosspark war einer der größten Barockgärten in Schleswig-Holstein bevor er Ende des 18. Jahrhunderts in einen englischen Landschaftsgarten umgestaltet wurde. Bis 1992 war das Eutiner Schloss im Besitz der herzoglichen Familie von Oldenburg. Danach wurde es der Stiftung Schloß Eutin übergeben.