Veddel liegt südöstlich der Hamburger Innenstadt und wird von ihr durch die breite Norderelbe getrennt. Der Stadtteil umfasst den Ostteil der Insel Veddel sowie die Peute, ebenfalls eine Insel im Stromgebiet der Elbe. Ein kleiner Streifen am Nordrand der Insel Wilhelmsburg gehört ebenfalls zum Stadtteil Veddel. Westlich erstreckt sich das Gebiet des Hamburger Hafens. Das alte Ortszentrum um den Veddeler Markt im Norden wird heute von der Autobahnanschlußstelle Hamburg-Veddel und dem gleichnamigen Zollamt eingenommen. Zwischen der Eisenbahnstrecke, die den Stadtteil nach Westen begrenzt, und der Autobahn 255 liegt das schmale und dicht bebaute Wohnquartier. Der Rest des Stadtteils besteht aus Industrie- und Gewerbegebieten. Veddel ist von außerordentlicher Bedeutung für den Durchgangsverkehr auf Straße und Schiene, denn in den Stadtteil führen zwei der mehrspurigen Hamburger Elbbrücken. Die Wohnsiedlung entstand in den 20er Jahren als eines der ersten kommunalen Kleinwohnungs-Bauprojekte in Hamburg. Veddel ist durch seine unmittelbare Nachbarschaft zum Hamburger Hafen ein traditionelles Arbeitsviertel. Es gilt heute als soziales Problemgebiet, denn der Anteil von Sozialhilfe-Empfängern an der Bevölkerung liegt über 25%. Mehr als 60% der Einwohner sind Muslime.