Deutschlands nördlichste Insel ragt heraus. Nicht nur als Landmasse aus den Fluten der Nordsee, sondern auch, weil sich hier die Landschaften eines ganzen Kontinents auf gerade einmal 99 Quadratkilometern erleben lassen: raue Brandung an der Westseite und stilles Wattenmeer im Osten. Urwüchsige Dünen und grüne Deiche. Blühende Heide und majestätische Kliffs. Dazu zwölf Orte, allesamt mit ganz unterschiedlichem Charme. Mit rund 900.000 Gästen pro Jahr zählt die größte Nordseeinsel auch zu den beliebtesten Urlaubsinseln des Landes. So trubelig, bunt, vielfältig und schillernd sich Sylt nach außen auch manchmal zeigt: Die Seele der Insel ist leise, sensibel und vor allem schutzbedürftig. Jeder zweite der knapp hundert Quadratkilometer des kleinen Eilands steht unter Landschafts- und Naturschutz. Das Wattenmeer vor Sylt ist sogar UNESCO-Weltnaturerbe und gehört damit offiziell zu den bedeutendsten Naturdenkmälern der Welt. Der Ellenbogen, eine stellenweise nur 300 Meter schmale, lang gestreckte Halbinsel im Norden Sylts, befindet sich seit 1608 im Privatbesitz mehrerer Lister Familien.