Schloß Glücksburg
Schloß - 24960 GlücksburgEinst eine königliche Residenz, zählt das Wasserschloss zu den bedeutendsten Bauwerken Schleswig-Holsteins. Schloß Glücksburg galt einst als die Wiege europäischer Königshäuser. Das Wasserschloß Glücksburg an der Flensburger Förde wurde zwischen 1582 und 1587 im Auftrag von Herzog Johann dem Jüngeren zu Schleswig-Holstein-Sonderburg erbaut. Seinen Namen erhielt das Schloss nach dem Wahlspruch des Herzogs: "Gott gebe Glück mit Frieden." Jahrhunderte lang diente der weiße Renaissance-Bau als herzogliche und königliche Residenz. Im 19. Jahrhundert erhielt Schloß Glücksburg den Ruf "die Wiege Europas" zu sein. Mehrere Könige und Prinzessinnen der Königshäuser von England, Russland, Griechenland und Norwegen stammten von der Familie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg ab. Die letzte deutsche Kaiserin Auguste Viktoria, die aus dem Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg stammte, hielt sich oft in Glücksburg auf. 1923 wurde Schloß Glücksburg in eine Stiftung umgewandelt. Heute dient es als Museum und als Ort kultureller Veranstaltungen. Die Ausstattung des Schlosses stammt vorwiegend aus dem Barock. In der Kapelle im unteren Bereich eines der vier Ecktürme des Schlosses können sich Hochzeitspaare trauen lassen. Die erfolgreiche ZDF-Serie "Der Fürst und das Mädchen" hat dem Wasserschloss zu noch größerer Bekanntheit verholfen. Die Kulisse scheint perfekt für dramatischen Filmstoff: Schon 1960 diente Schloss Glücksburg als Drehort für die Edgar-Wallace-Verfilmung "Die Bande des Schreckens".