Fünf XR-Entwickler*innen aus ganz Europa haben am 14. November ihre Ideen für künstlerische und/oder narrative XR-Projekte beim „XR Pitch Battle“ gepitcht – im Rahmen des Nextreality Festivals, live vor Publikum und Jury in der Hamburger Speicherstadt. „Harvest“ von Anetta Jones und Matthew Shaw wurde von der Jury (bestehend aus Britta Schewe, Ulrich Schrauth und Ralph Heinsohn) ausgewählt und erhält eine Förderung in Höhe von 10.000 Euro. Der XR Pitch Battle fand dieses Jahr bereits zum vierten Mal statt. Insgesamt 40 Einreichungen aus ganz Europa gingen in den letzten Monaten bei der MOIN Filmförderung für den Wettbewerb ein.

Zum Projekt:

Der Staubsaugerroboter Roomba hat Zehntausende von Bildern, die in privaten Wohnungen aufgenommen wurden, an menschliche Kategorisierungsteams weitergegeben, um damit die KI weiter zu trainieren. Während scheinbar vertrauenswürdige Haushaltsgeräte sehr persönliche Informationen über uns sammeln - wie wir leben, wohin wir gehen, was wir kaufen, wer unsere Freunde sind -, sind diese Daten für Unternehmen bares Geld wert. „Harvest“ ist ein düster-komödiantisches VR-Erlebnis, das den Überwachungskapitalismus durch die Augen eines Staubsaugerroboters erforscht.

Zur Produktion:

Anetta Jones ist Producerin mit umfangreichen Erfahrungen mit preisgekrönten XR-Projekten, Spielfilmen, TV und Markeninhalten. Von ihr produzierte Projekte wurden u.a. auf den Filmfestspielen von Venedig, Tribeca, IDFA, Sheffield DocFest, CPH:Dox und im PHI Centre Montreal ausgestellt.

Matthew Shaw ist Mitbegründer von ScanLAB, ein preisgekröntes Kreativstudio, das sich auf den Einsatz von 3D-Scans in Architektur und Kreativbranche spezialisiert hat. Matthew hat in den letzten 15 Jahren 3D-Scanner auf alles Mögliche gerichtet – von riesigen verspiegelten Skulpturen, arktischen Eisschollen bis hin zu anmutigen Tänzerinnen.

Die Finalist*innen:

Weitere Teilnehmer*innen des XR Pitch Battles 2024 waren Lilian Hess (“Strata”, Deutschland), Spyros Boukas (“Visitor”, Griechenland), Jing Zhao (“Snow, Tiger, Reunion”, Vereinigtes Königreich) und Pedro Harres („Darchipelago“, Deutschland).